Abtreibungen in Deutschland. Schauen Sie ruhig mal in die Grafik hinein. Die Quelle ist das Statistische Bundesamt - also absolut unverdächtig. Hier kann man sehen, dass die kriminologische und die medizinische Indikation zahlenmäßig gänzlich unbedeutend sind.
Die Soziale bzw. Beratungsindikation vernichten jedes Jahr eine Großstadt bzw. lassen sie nicht entstehen. Das kann doch nicht gut sein in einem der reichsten Länder der Erde. Müsste man da nicht mal was unternehmen?
Gelänge es die Beratungsindikationen zu beseitigen, würde sich der negative Bevölkerungssaldo in Deutschland halbieren.
Übrigens sind nur rund 4 % der Mütter unter 18 Jahre, 31 % sind 18 - 25 Jahre, fast 57 % sind zwischen 25 und 40 Jahre und rund 8 % älter als 40 Jahre.
Zwischen 2003 und 2010 hatten in jedem Jahr ziemlich gleichbleibend etwa 40 % der Abtreibenden noch kein Kind geboren. Rund 26 % trieben nach der Geburt eines ersten und etwa 23 % nach der Geburt eines dritten Kindes ab, während nur 7,5 % nach 4 und rund 1 % nach der Geburt von 5 Kindern abtrieb.
Hier ein paar sicher strittige Thesen zu diesen Zahlen:
Die Abtreibungszahlen rächen sich exponentiell im Bereich der Demografie. Denn die in 2033 bis 2010 nicht geborenen rund 500.000 (!) Mädchen werden zukünftig auch keine Mütter sein.
Nicht wahr ist, dass insbesondere Minderjährige oder Heranwachsende Mütter abtreiben. Mütter, die vom Lebensalter "mitten im Leben" stehen treiben ab - und zwar bereits ihr erstes Kind.
Gelänge es, mehr Mütter vom ersten Kind zu überzeugen, sänke die Abtreibungsrate.
Das soll also die soziale (!) Revolution "mein Bauch gehört mir!" sein?
Das soll lebensbejahend sein?
Das soll volkswirtschaftlich sinnvoll sein?
Das soll uns "freier machen"?
Das ausbeuterische, immer weniger an Werten orientierte Wesen unserer Gesellschaft wird nirgends deutlicher als hier. Hier ist es in der Tat im Wortsinn pervers, was wir uns erlauben. Denn hier führt augenscheinlich die Selbstverwirklichung des Individuums in die gesellschaftliche Sackgasse.
Eine relativ unbekannte Organsiation, die sich für Lebensschutz einsetzt ist die Juristenvereinigung Lebensrecht.
Was auf den ersten Blick nach einem Abnehmen der Abtreibungen aussieht, kann vor dem Hintergrund noch weitaus stärker abnehmender Geburtenzahlen sicher nicht beruhigen. In den 11 Jahren von 2003 bis 2013 sind jährlich (!) rund 115.000 Kinder, insgesamt 1,2 Millionen (!) Kinder abgetrieben worden.
Weitere Märchen zur Begründung der Abtreibungspraxis zeigen sich - nach Auswertung der Daten des Statistischen Bundesamtes weiterhin als solche: Die Abtreibungen sind überwiegend sozial bzw. beratungsseitig motiviert; eine Beratung zum Leben findet aber offenbar nicht statt.
Und: es treiben vor allem Mütter ihr erstes Kind ab, gefolgt von den Müttern mit einem oder zwei Kindern. Mütter mit mehr Kindern treiben offensichtlich selten ab.