Am Samstag, den 22.02.2020, trafen sich rund 60 Interessierte im Saal in der ehemaligen Häftlingswäscherei im Konzentrationslager Sachsenhausen, um mit einer Hl. Messe an den 80. Todestag von Pfr. Albert Willimsky zu erinnern. Unter den Gästen waren Vertreter der Gemeinden Friesack, Gransee, Marien Liebfrauen aus Berlin und aus Oberglogau in Polen. Gekommen waren auch der Amtsdirektor des Amtes Friesack, Herr Christian Pust, Herr Pfr. Lutz Nehk, der Beauftragte für Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit im Erzbistum Berlin, und Herr Prof. Dr. Joachim Scholz.
Die Leitung des Gottesdienstes und die Festpredigt oblagen Herrn Dekan Michael Ritschel.
Bei einer anschließenden Begegnung mit einem Imbiss und Getränken hörten wir einige Informationen zur Situation im Konzentrationslager Sachsenhausen zum Zeitpunkt des Todes von Pfr. Willimsky. Es folgten Grußworte von Herrn Pfr. Nehk und von Herrn Pfr. Kinder aus Oberglogau.
Allen Beteiligten und Mitgestaltern inkl. der Musik sagen wir herzlichen Dank für diesen würdigen Nachmittag in Erinnerung an den ersten Priestermärtyrer des Erzbistums Berlin.
Unmittelbar nach dem Gottesdienst in Sachsenhausen machte sich eine kleine Gruppe auf den Weg nach Stettin.
Dort wird traditionell am Sonntag nach dem 22. Februar ein Gedenkgottesdienst in Erinnerung an den Todestag Pfr. Willimskys gefeiert. Die Besonderheit in diesem Jahr: Der Erzbischof von Stettin Andrzej Dzięga weihte eine Erinnerungstafel für Pfr. Albert Willimsky im Vorraum der Kirche.
Da der Gottesdienst erst am Abend um 18 Uhr stattfand, nutzten wir am Tag die Gelegenheit, uns die Stadt ein wenig anzusehen. Zuerst besichtigten wir die Jakobikirche inkl. Turmbesteigung. Von oben hat man einen wunderbaren Rundblick auf die Stadt. Leider regnete es, sodass unser Blick ein wenig begrenzt war. Weil ein Stadtspaziergang aufgrund des Regens ausfiel, informierten wir uns im Stadtmuseum über die interessante und wechselvolle Geschichte Stettins.
Nach einem leckeren Mittagessen fuhren wir in die Pfarrei St. Peter und Paul nach Podejuch, wo wir freundliche Aufnahme fanden bei Kaffee, Tee und Kuchen. Ein deutsch sprechender Pfarrer wurde extra für uns eingeladen.
Nach dem Gottesdienst, bei dem sowohl Pfr. Ritschel als auch unser Kaplan Janek Wronski sowie Pfr. Johannes Schaan konzelebrierten, traten wir die Heimreise an.