Suppensamstage in 2015

07.11.2015

Es ging um Radio Horeb - das Ehepaar Woitynek hat uns vorgestellt, was es mit diesem Angebot im Radio auf sich hat und was das mit uns als Katholische Christen zu tun hat.

Radio Horeb beschäftigt mittlerweile 33 hauptamtliche Mitarbeiter aus allen Berufsfeldern und mit unterschiedlichen Qualifikationen. 

Engagierte "Quereinsteiger" bekommen bei uns ebenso ihre Chance wie Berufsanfänger. Ältere Mitarbeiter bringen Berufs- und Lebenserfahrung ein, junge Kreativität und Innovationsbereitschaft.

Was uns alle eint, ist die Berufung, an der Verbreitung des Wortes Gottes mitzuarbeiten.

Gott hat uns alle auf ganz individuelle Weise zu Radio Horeb geführt. Lesen Sie auf den folgenden Seiten mehr über die vielfältigen Wege...

Wer sich etwas "neutraler" informieren möchte, kann das bei Wikipedia tun - einfach auf das Radio klicken.

14.02.2015

Als Einstimmung auf die bevorstehende Fastenzeit, stellte uns Stefan Plehn das neue Hungertuch vor. Das MISEREOR-Hungertuch ist ein zentraler Bestandteil der MISEREOR-Fastenaktion. Jedes Jahr verwenden Gemeinden und Schulen die Szenen des Bildes, um sich in der Fastenzeit und darüber hinaus mit drängenden Themen der sozialen Gerechtigkeit auseinanderzusetzen.

 

Seit 1976 haben zahlreiche Künstler eines der sogenannten "MISEREOR-Hungertücher" geschaffen. Vielen ist das MISEREOR-Hungertuch zur Gestaltung der Fastenzeit vertraut. Mit diesem 20. Hungertuch beschreitet MISEREOR in diesem Jahr jedoch Neuland: Es ist das erste halbabstrakte Bild, gemalt von einem chinesischen Künstler.

Dies entstand aus der Überzeugung, dass es nach fast 40 Jahren Bildergeschichten und Tuchfühlung mit gegenständlicher Kunst etwas Neues braucht. Kunst in der Kirche soll bewegen mit vielfältigen Formen, die überraschen und immer wieder zum Dialog einladen.

Der Künstler

Prof. Dao Zi, ein international bekannter Künstler aus Beijing/China gestaltete das MISEREOR-Hungertuch 2015.

„Ich möchte durch meine Kunst den Wesenskern der christlichen Botschaft sichtbar machen und keine biblischen Geschichten illustrieren“, betont Dao Zi, der im Frühjahr 2014 in Aachen das Hungertuch auf eigens mitgebrachtem Reispapier gestaltete.

Dao Zi (Künstlername, bürgerlich Wang Min oder mit seinem Taufnamen Wang Samuel), geboren 1956 in Qingdao, studierte an der Northwestern University in Xi’an und an der Beijing Normal University. Heute lehrt er als Professor für westliche Kunstgeschichte an der Akademie für „Kunst und Design“ der Tsing Hua University in Beijing. Dort lebt er auch mit seiner Familie.

Ausgehend von der traditionellen chinesischen Tuschemalerei hat der evangelische Christ Dao Zi diese Maltechnik weiter entwickelt und aus ihr eine „heilige“ Kunst gemacht. Chinesische Tradition, christliche und europäische Einflüsse verschmelzen miteinander und nehmen chinesische Tuschemalerei und Schreibkunst mit ihren Zen-Elementen auf. Seine Bilder, die aus der Meditation heraus entstehen, sind voll der Hoffnung und vermitteln in einer Welt des leeren Materialismus deutliche Standpunkte und geistliche Werte. Seine Bilder wurden unter anderem bereits in Korea, Frankreich, den USA und Deutschland ausgestellt.

Gott und Gold – Wie viel ist genug?

Das MISEREOR-Hungertuch 2015 „Gott und Gold – Wie viel ist genug? von Dao Zi © MISEREOR
Das MISEREOR-Hungertuch 2015 „Gott und Gold – Wie viel ist genug? von Dao Zi © MISEREOR

Welche Botschaften transportiert das Bild? Wie kann ich es verstehen?

Eine Lesehilfe von Dr. Claudia Kolletzki, Aachen

"Ich möchte mit meiner Kunst den Kern der christlichen Botschaft sichtbar machen," so der Künstler Prof. Dao Zi aus Beijing/China, der auf Reispapier das neue Misereor Hungertuch gestaltet und sich dabei von den Versen der Bergpredigt hat inspirieren lassen: "Wo dein Schatz ist, da ist dein Herz." Jeder Mensch möchte sich so entfalten, wie es ihm möglich ist und ihm aufgrund seiner Menschenwürde zusteht. Wie sollten wir leben, damit alle „gut leben“ können? Dieses 20. Misereor-Hungertuch unterscheidet sich von seinen Vorgängern durch Reduktion auf wenige Formen und Farben. Es ermöglicht einen meditativen Zugang.

Gott und Gold

Die Bergpredigt ist Jesu Bild von der veränderten Welt, in der ein gutes Leben für alle gelingen kann. Der schillernde Gesteinsbrocken verkörpert das Gold in vielerlei Prägung, nach dem Menschen verlangen und dem sie sich verschreiben - einem Götzen mit magischer Anziehungskraft. Menschliche Unersättlichkeit hat Wasser, Erde und Himmel grau gefärbt. Das Gold symbolisiert aber auch Christus: Er ist der Stein des Anstoßes, der zum Eckstein wird. Er ist der Stein, an dem wir uns stoßen, weil er eine Entscheidung fordert: Wem dienst du? Gott oder dem Gold?

Wie viel ist genug...

Um das leuchtende Gold sind kleine Goldkörner wie Tupfen verstreut: Gott hat mit der Schöpfung reichlich Güter in unsere Verantwortung gegeben. Offenkundig ist für alle genug da. Wie viel ist genug für mich? Wie viel ist genug für meine Kinder, meine Eltern? Wie viel ist genug für die Fischer auf den Philippinen? Bin ich zufrieden mit diesem "Genug"? Wie viel Besitz ist notwendig für (m)ein glückliches und zufriedenes Leben?

...für ein gutes Leben?

Damit das Leben der Armen im Süden (und Norden) eine Zukunft hat, sind wir eingeladen, nachzudenken über Lebensstil und Lebenshaltungen, in denen Lebensqualität nicht mit Konsumqualität verwechselt wird. Denn es gilt: Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott - oder dein Abgott.

Gott und Gold - Credo

Mehr zum diesjährigen und zu vergangenen Hungertüchern finden Sie auf der Internetseite von MISEREOR.

10.10.2015

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28.03.2015

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17.01.2015

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